Mahjongg: fernöstliches Gehirnjogging
Bestimmte Spiele sind einfach nicht totzukriegen. So wie das seit 25 Jahren auf Pocket-PCs, Konsolen, Heimcomputern, PCs und jetzt auch Smartphones unverändert populäre “Mahjongg”.
Diese Patience mit fernöstlichen Wurzeln lässt sich auch ganz ohne Software-Installation im Browser spielen und eignet sich hervorragend für meditatives Konzentrationstraining.
Eigentlich ist die inzwischen für eine bestimmte Gruppe von Computerspielen weit verbreitete Bezeichnung „MahJongg“ völlig falsch. Das Mitte der 80er Jahre durch die besonderen grafischen Fähigkeiten von Heimcomputern wie Commodore Amiga und Atari ST zunächst unter dem Namen „Shanghai“ bekannt gewordene Patience-Spiel verwendet lediglich die Symbole von MahJongg-Spielsteinen. MahJongg selbst ist ein fernöstliches Spiel für vier Teilnehmer, das eher einem Kartenspiel wie Rummy (Rommé) ähnelt.
Mahjonng heißt eigentlich Shanghai und macht genauso viel Spaß wie vor 25 Jahren.
Die Einzelspieler-Patience mit Mahjongg-Steinen hat mit jenem etwa so viel zu tun wie ein Kartenhaus mit Skat – aber genug der Spitzfindigkeiten. Die Namenswahl tut dem seit rund 25 Jahren ungebrochenen Spielspaß keinerlei Abbruch.
Die Regeln sind – wie so oft bei besonders langlebigen Spielen – extrem simpel: Es gilt, das Gebilde aus Steinen (übrigens hier nur das klassische Layout, als “Drachen” bezeichnet) Stück für Stück paarweise abzuräumen. Voraussetzung hierfür: Beide beteiligen Steine dürfen nicht von einem obenaufliegenden Stein verdeckt sein und mindestens eine senkrechte Kante muss frei liegen, darf also keinen direkten Nachbarn haben. Jeder Stein ist viermal vorhanden, was das Lösen der Figur nur scheinbar leichter macht. Oft gibt es mehr als ein Gegenstück zu einem Stein; aber die richtige Wahl ist entscheidend dafür, ob die Patience “aufgeht”, sich also alle Steine restlos abräumen lassen.
Im Gegensatz zu vielen Computervarianten gibt es keine Extras, keine alternativen Startaufbauten, keine Zugvorschläge, keine Zugrücknahme und auch kein Zeitlimit. Meditatives Gehirnjogging ohne Schummelchance.
Mahjongg: fernöstliches Gehirnjogging,